Wieder hat der PSV Zittau ein Jubiläum erreicht.
Schwede, Sylvia und die Stocksportfreunde aus Jonsdorf haben es wirklich geschafft, uns nun schon zum 10. Mal bei dieser Vereinsmeisterschaft zu begleiten.
Einen Tag nach Schwede' s Geburtstag (Glückwunsch noch nachträglich, wir trinken Sekt) trafen sich genau 10 PSVer zur 10. Vereinsmeisterschaft.
Es ist eine kleine herrliche Abwechslung, die echt Laune macht, mal so zwischendurch zum Abschalten. Die alten Hasen waren wieder dabei. Obwohl wir zur 10. eigentlich mit mehr Zuspruch gerechnet hatten. Aber Schade, Ihr Vereinskameraden. Da habt Ihr eben wieder einen entspannten Vereinsabend verpasst.
Immer am Anfang kann sich Jeder erst einmal mit dem Sportgerät vertraut machen. Da werden verschiedene Platten montiert und probiert. Ich konnte bei meinem ersten Versuch gleich eine 10 erreichen. Doch damit war auch mein Abend schon fast gelaufen. Denn dann ist es nur noch kunterbunt durcheinandergegangen. Nachdem sich dann Jeder wieder mit dem Sportgerät vertraut gemacht hatte, ging es scharf in den Einzelwettkampf.
Da wir etwas Zeit hatten, konnte jeder von uns vier Kehren schießen.
Ich stand völlig unter Druck. Neben mir standen vom Skiverein nur ehemalige Pokalverteidiger. Franz, Vogtus, Berndi und der Titelverteidiger Harald. Sie alle wollten natürlich auch beim 10. Turnier die Messlatte hoch hängen und hatten sicherlich heimlich trainiert.
Denn Berndi und Harald legten bei der ersten Kehre gleich eine glatte 10 hin. Da kam ich mit meiner 0 nicht hinterher. Aber abhaken und neu.
Bei den Damen war Elke leicht favorisiert. Denn sie hatte auch schon einmal den Pokal der Damen gewonnen. Doch im Spielverlauf taten sich beide Frauen etwas schwer. Mit einem hauchdünnen Vorsprung konnte Elke sich knapp vor Heidrun ins Ziel retten. Lediglich zwei Zähler trennten die beiden Damen. Damit gewann Elke zum wiederholten Male den Pokal. Ein bisschen hatte sie dabei auch Glück und sie bedankte sich bei Vogtus. Denn die letztjährige Titelverteidigerin (Anna) konnte nicht an den Start gehen. Sie musste sich um den Kleinen Vogtus kümmern, der noch nicht dabei sein wollte.
Ich hatte bei den Männern alle Hände voll zu tun, wenigstens unsere Volleyballfreunde (Dieter, Hans und Ingo), in Schach zu halten. Bloß gut, dass Schwede noch eine vierte Kehre festgelegt hatte. Denn sonst wäre ich wohl Letzter geworden. Aber ich kam wiedermal über die Ausdauer und haute in der letzten Kehre 16 Punkte raus. Damit zog ich meinen Hals aus der Schlinge und rangierte mich hinter den Top- Favoriten ein.
An der Spitze tobte der Kampf um den Pokal. Vogtus war gut, aber ihm fehlten etwas die hohen Zähler. Auch Harald konnte seine aufgestellte Rekordmarke von 40 Zählern nur mit 10 Zählern unterbieten, was am Ende Platz drei bedeutete. Ganz vorn lieferten sich Berndi und Franz ein Kopf an Kopf Rennen. Sollte sich wieder, wie schon mal vor Jahren, der jüngste Teilnehmer als Sieger durchsetzen? Das wäre sensationell. Aber bei Franz war es wie bei der Langlauf WM. Man muss auch die Zielgerade überstehen, wenn man Meister werden will. Er rutschte beim letzten Versuch mit seinem Standbein aus und der Eisstock kippelte und taumelte in Richtung der Zielscheibe, die er aber nicht mehr erreichte.
Schade, damit Platz zwei. Berndi ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er punktete gleichmäßig in jeder Kehre. Ganz belesen setzte er die Stöcke auf 38 Punkte und gewann damit das Jubiläumsturnier. Gratulation!
Bei den Mannschaften standen sich die Müffel (Volker, Franz, Elke, Hans, Ingo) und die Glatten (Harald, Heidrun, Vogtus, Berndi, Dieter) gegenüber.
Die Müffel wehrten sich mit sehr guten Spielzügen gegen die favorisierte Mannschaft von Harald. Aber die Glatten hatte immer wieder den einen oder anderen Stock ein Stück näher an der Taube, als wir. Und auch Heidrun erlaubte sich keinen "Ausrutscher". Sie setzte ihre Stöcke genau auf die Stellen, die ihr Harald angab. Unfair, denn das war am Ende der Sieg.
Alles in Allem wieder eine herrliche Vereinsveranstaltung. Danke an alle die dabei waren.
Damit geht diese Ära zu Ende. Wir werden nicht mehr auf dem Eis um Punkte kämpfen.
ABER wir wollen eventuell diese Sache im Sommer oder Herbst im Freien mit einem anschließenden Grillerchen auflegen. Vielleicht trifft sich dann der Eine oder Andere wieder, wenn es heißt
Stock Frei! V.H. März 2017